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Thirdspace in Assyrien und Urartu

Eine Archäologie der Sinne und Subalternität in der Eisenzeit in Nordmesopotamien

Vera Egbers editor

Format:Paperback

Publisher:Sidestone Press

Published:25th May '23

£60.00

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Thirdspace in Assyrien und Urartu cover

Wie lässt sich Subalternität in der Vergangenheit untersuchen, wenn heute fast ausschließlich Hinterlassenschaften der Eliten erhalten sind? Warum lohnt sich eine solche Untersuchung und wo führt sie hin? Diesen Fragen wird in dem vorliegenden Buch über die Beziehung von Assyrien und Urartu im eisenzeitlichen Nordmesopotamien (ca. 9. bis 7. Jh. v.u.Z.) nachgegangen. Denn zwischen den kriegerischen Nachbarn gab es eine Vielzahl Deportierter und Kriegsgefangener, deren Erfahrungen und Leben in der Forschung bisher wenig Beachtung fanden. Dabei konnten postmoderne und postkoloniale Denker:innen aus Literaturwissenschaften, Humangeographie oder Soziologie unlängst darlegen, dass historisch oft gerade diese ausgegrenzten, vergessenen gesellschaftlichen Gruppen zum Motor von Veränderung werden.Dieses Buch reiht sich ein in einen interdisziplinären Diskurs über Subjektivierung, Produktion von (sozialem) Raum, Subalternität und Habitus, und integriert diese Konzepte in die Archäologie Westasiens. Dabei werden verschiedene Orte mittels Methoden aus dem Feld der „Archäologie der Sinne“ quantitativ und qualitativ untersucht, um auf die Grundzüge der sinnlichen Organisation Urartus und Assyriens zu schließen. Die Gegenüberstellung der so rekonstruierten sensorischen Welten geschieht vor dem Hintergrund der Frage, wie Deportierte und Kriegsgefangene nach ihrer Verschleppung die neue Umgebung wahrnahmen. Welche Auswirkungen hatte dieser abrupte Wandel der Lebensverhältnisse durch Gefangenschaft und Zwangsumsiedlung? Wie wurden die neuen, subalternen Subjektpositionen nonverbal mittels räumlicher Ordnung kommuniziert und evoziert – und gab es Stellen, an denen es durch Irritation, Missverständnis und ungeplantes Verhalten zu niedrigschwelliger Subversion kam?English abstractHow can subalternity be studied in the past when today almost exclusively the remains of the elites are preserved? Why is such an investigation worthwhile and where does it lead? These are the questions Vera Egbers explores in her book on the relationship of Assyria and Urartu in Iron Age northern Mesopotamia (c. 9th to 7th centuries BCE). For between these neighbors, who were engaged in an ongoing violent conflict, there were the numerous deportees and prisoners of war whose experiences and lives have received little attention in research to date. Yet postmodern and postcolonial thinkers from literary studies, human geography, and sociology have already demonstrated that historically it is often these marginalized, forgotten social groups that become the engine of change.This book joins an interdisciplinary discourse on subjectivation, production of (social) space, subalternity, and habitus, and integrates these concepts into the archaeology of West Asia. In doing so, various sites are...

ISBN: 9789464280548

Dimensions: unknown

Weight: unknown

330 pages