St. Afra in Meißen

Die St. Afra in Meißen Kirche vereint frühgotische Architektur mit reicher Geschichte und beeindruckenden Kunstwerken, die Besucher in ihren Bann ziehen.

Die St. Afra in Meißen Kirche, malerisch auf einer Anhöhe unterhalb des Burgbergs gelegen, ist ein beeindruckendes Beispiel frühgotischer Architektur. Ihr basilikaler Bau zeichnet sich durch einen langen, geraden Chor aus, der die majestätische Ausstrahlung des Gebäudes unterstreicht. Zur gesamten Anlage gehören zudem drei Kapellen, ein markanter Turm und ein Kreuzgang, die alle zusammen ein harmonisches Gesamtbild ergeben. Die erste Erwähnung der Kirche findet sich im Jahr 984 in der Chronik des Bischofs Thietmar, und sie gilt als Gründung eines Meißner Bischofs. Die Weihe der Vorgängerkirche fand im Jahr 1065 statt, was die lange und bedeutende Geschichte dieses Ortes unterstreicht.

Im Jahr 1205 wurde das Augustinerchorherrenstift gegründet, und die heute sichtbare Kirche wurde erbaut. Bei Ausgrabungen im Jahr 1966 konnten Reste einer romanischen, ungewöhnlich langen Saalkirche nachgewiesen werden, was auf die lange Baugeschichte und die verschiedenen Stilrichtungen hinweist, die in der St. Afra in Meißen Kirche vereint sind. Kurfürst Moritz von Sachsen gründete 1543 in den nach der Reformation verwaisten Klostergebäuden die Fürsten- und Landesschule St. Afra.

Der Kleine Kunstführer bietet eine detaillierte Beschreibung der Architektur und Ausstattung der Kirche sowie einen Einblick in historische und denkmalpflegerische Aspekte. Zu den bemerkenswerten Sehenswürdigkeiten zählen die gotischen Fenster, der barocke Altar und die kunstvoll gestaltete Kanzel, die Figuren von Angehörigen der Familien von Schleinitz auf Graupzig und Gödelitz zeigt. Die Innenräume sind in einer ansprechenden weiß-dunkelroten Bemalung gehalten, die auf Farbfunde aus der Zeit um 1470 basiert.